Könrath sitzt auf dem Brunnenrand und baumelt mit den Beinen. „Das Barockschloss hier vor uns, das kennt ja jeder durch den Besuch von Ausstellungen und als prächtige Kulisse für Trödelmarkt und Sagenspiele. Aber kennt ihr auch das Wasserschloss und den Steinstock? Lasst uns die beiden mal näher angucken…“
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Gleich hinter dem sogenannten Römischen Bad steht ein massiver Bau aus Feldsteinen mit rechteckigem Grundriss,
Außen-Holztreppe in das Dachgeschoß und drei Fenstern im ebenerdigen Raum. Die Fenster haben fein gerillte Sandstein-Umrahmungen aus der Renaissance. Auf der Nordseite hat der Steinstock ein Renaissance-Portal. „Vermutlich ist der noch vorhandene Bau der Rest eines mittelalterlichen Wohnturmes und Rittersitzes aus dem 13./14. Jahrhundert“, erzählt Könrath.
Das Rittergut gehörte ab 1504 dem reichen Görlitzer Kaufmann Frenzel, der schon damals wusste, dass nur Immobilien bleibende Werte sind. Sein Sohn Joachim ließ gleich neben dem Steinstock das Wasserschloss errichten. Im Dreißigjährigen Krieg stark verwüstet und später sogar durch Blitzschlag abgebrannt, erhielt es sein heutiges Aussehen durch Adolf Ernst von Schachmann, der das Schloss 1680 wieder aufbaute. Könrath führt uns auf die andere Seite zum eindrucksvollen Barock-Portal, das über eine Rampe erreichbar ist.
Carl Adolf Gottlob von Schachmann hat dann 1764 bis 1766 östlich davon ein barockes Schloss-Ensemble mit Nebengebäuden und Gartenanlage erbauen lassen. Seitdem gibt es französischen Barock auch in Königshain“ grinst Könrath und blickt liebevoll zwinkernd zu den schmuck restaurierten Gebäuden: „Klein-Versailles am Fuße des Hochsteins…..“