Rhododendrongarten

Die Wiederbelebung des Rhododendrongartens ist nunmehr auch für gärtnerisch Interessierte deutlich sichtbar. Dank der Initiative unseres Vereinsvorstandsmitglieds und Gärtnermeisters Tobias Scholze konnte der Dornröschenschlaf im Park beendet werden und zahlreiche fachlich überlegte Schritte in eine positive Entwicklung gegangen werden.

Die Leidenschaft für Gärten und insbesondere für Rhododendren begleitet ihn schon lange. Erste berufliche Erfahrungen in der Gartenpflege reichen bis ins Jahr 1983 in Dresden zurück. Die über die Jahre hinweg gesammelten Kenntnisse in der Gestaltung und Pflege von Gärten konnten hier in den letzten zwei Jahren gut angewendet werden.

Die Entwicklung der Königshainer Rhododendronanlage verfolge er von Beginn an mit großem Interesse. Trotz teils widriger Umstände ist hier ein beachtlicher Garten entstanden, dessen Erhalt und Weiterentwicklung ihm besonders am Herzen liegt. Neben allen praktischen Tätigkeiten stehen zahlreiche Treffen im Park und an anderen Orten, um Erfahrungen auszutauschen und Maßnahmen abzustimmen. Vermehrt besteht auch die Möglichkeit individueller Führungen. Durch ein breites generelles Interesse an diesem Thema gewann er die Motivation, das Projekt mit so viel Engagement voranzutreiben.

Für das effektive Wachstum der Rhododendren ist eine ausreichende Wasser- und Nährstoffversorgung essenziell. Rhododendren können durch das flache Wurzelsystem im Gegensatz zu anderen Gehölzen nicht auf das Grundwasser zurückgreifen und sind deshalb ausschließlich auf Niederschläge und ggf. Bewässerung angewiesen. Glücklicherweise gab es in 2024 ausreichenden Regen, so dass nicht bewässert werden musste. Die Nährstoffversorgung erfolgte jeweils einmal mit organischem sowie mit synthetischem Dünger in einer moderaten Dosierung, deren positive Wirkung bereits sichtbar ist. Eine professionelle und kostengünstige Wasserversorgung bleibt eines der wichtigsten Projekte für die Zukunft.

Momente im Frühjahr

Die Rhododendronzikade wird konsequent prophylaktisch bekämpft. Durch das gezielte Absammeln und Entsorgen der verbräunten Knospen konnte der Befallsdruck von Zikaden und Pilzen stark zurückgeführt werden. Auch wenn regelmäßige gezielte, wohlüberlegte Schnittmaßnahmen optisch kaum wahrnehmbar sind, spielen sie eine wichtige Rolle bei der Gesunderhaltung und Präsentation der Anlage. Die Abstimmung mit den Gemeindearbeitern entwickelt sich weiter positiv, deren Beitrag ist wesentlich zur Erhaltung der Anlage.

Unser Anliegen ist es, die Begeisterung für Rhododendren weiterzugeben, Wissen zu vermitteln und sowohl Interessierte als auch Mitwirkende für unser Projekt zu gewinnen. Wenn das Interesse beseht, lassen sich auch überregionale Vernetzung und Exkursionen organisieren. Letztlich möchten wir einem breiten Publikum die Schönheit und Vielfalt der Anlage

näherbringen. Wenn unser Engagement dazu führt, dass Besucherinnen und Besucher ins Staunen geraten und vermehrt Werbung für den Park und  unser Königshain machen, dann haben wir unser Ziel erreicht.