Mit Könrath auf dem Hochstein

„Und von da oben hat man Fallschirmspringen geübt!“ Könrath, das Königshainer Steinmännchen, weist auf eine Stahlkonstruktion, einen etwa 20 m hohen Turm mit runder Plattform, der über die Baumwipfel ragt. Er steht neben der Baude auf dem knapp 400 m hohen Hochstein, dem Hausberg von Königshain. In den 1960er Jahren brauchte man den Turm nicht mehr für die Ausbildung auf dem Görlitzer Flugplatz.

Seitdem kann man von seiner Höhe aus wunderbar in alle Richtungen sehen: die Kämpferberge, Rotstein und Kottmar, im Westen den Löbauer Berg, etwas weiter entfernt Czorneboh und Bieleboh bei Bautzen, im Osten die Landeskrone und Görlitz und dahinter das Iser- und das Riesengebirge. Südlich im Dunst das Zittauer Gebirge. Die weißen Wölkchen am nördlichen Horizont kommen vom Kraftwerk Boxberg.  Wer auf dem Jakobsweg pilgert und hier Station macht, kann gelaufene und künftige Kilometer weit überblicken.

Die Hochsteinbaude gibt es mit wechselhafter Geschichte schon seit 1897. Sie bietet sowohl innen als auch im Biergarten viele Erfrischungen und schmackhafte Speisen. Eine Einkehr lohnt sich nach dem anstrengenden Aufstieg, der Kletterei auf den Turm und auf den umgebenden Felsformationen.

„Wusstet ihr, dass man diese Felsformen ‚Wollsackverwitterung‘ oder ‚Matratzenverwitterung‘ nennt?“ fragt Könrath in die Runde, unterbricht sich, guckt an sich herunter und meint zwinkernd: „Sooo alt und verwittert bin ich doch noch gar nicht!?“

Auf dem Weg zurück nach Königshain weist Könrath noch auf ein Plakat: „Seht mal, am 13. Oktober 2024 gibt es hier auf dem Hochstein zum 20. Mal die ‚Hochsteinkirmes‘!“ Die Rockband MEDIUM23 wird spielen, es gibt Gegrilltes, Fassbier und sicher noch viel mehr. „Oha! Und Granitfelsen-Weitwurf!“ (hochsteinbaude.de/ankuendigungen) Könrath zeigt auf die Ankündigung des Wettbewerbs ‚Der Teufel wirft den Stein‘. „Da sollte ich mich mal nicht allzu sehr in das Blickfeld drängeln …“

Stay tuned 😉

Freut Euch auf die nächste Geschichte mit dem Königshainer Steinmännchen Könrath rund um Königshain und aus den Königshainer Bergen.