„Wie schön es nach Einbruch der Dunkelheit in Königshain aussieht!“ schwärmt Könrath. Auf Bäumen, an Hecken, an Dachkanten und Fensterrahmen erstrahlen Lichter und Lichterketten. Herrnhuter Sterne leuchten. Irgendwo hatte er sogar „Schneeflocken“ gesehen, die an einer Hauswand „herunterschweben“. Hat wohl Frau Holle aus ihren Betten geschüttelt…
„Ich will euch was zeigen, kommt mal mit!“ Es geht durch den Wald, nach einiger Zeit erreichen wir eine große Fläche mit vielen Baumstümpfen. „Hier mußte, wie an vielen anderen Stellen auch, der Wald abgeholzt werden. Die meisten Bäume haben die trockenen Sommer und den Überfall der Borkenkäfer nicht überlebt“, sagt Könrath traurig. „Aber seht mal, hier ist aufgeforstet worden.“ Mit jetzt kahlen jungen Laubbäumen werden kleine Kiefern und Fichten zu einem robusten Mischwald aufwachsen. Könrath geht zu einem Baumstumpf, in dessen verrotteter Oberfläche eine kleine Kiefer ihre Wurzeln geschlagen hat. Darunter hat er im ersten Schnee eine Kerze angezündet. Um das Bäumchen mit Lichtern zu schmücken, ist es noch viel zu klein!
„Frohe Weihnachten!“ ruft Könrath. „Im neuen Jahr werde ich euch noch viel mehr über Königshain und Umgebung erzählen, auch über Persönlichkeiten, die die Gegend hier geprägt haben. Ich freue mich schon darauf!“ … und verschwand zwischen zwei Granitsteinen…
Wir freuen uns auch darauf, haben wir doch im letzten Jahr von ihm einiges dazugelernt: über das Granitabbaumuseum, Belvedere, den Kuckucksstein, die Kirche, den Aussichtsturm bei der Hochsteinbaude …